Der Waldverband Salzburg
6.700 Waldbesitzer in
Salzburg – das seid Ihr!
Wenn sich ausländische Forstexperten oder Waldbesitzer über die Bewirtschaftung des bäuerlichen Waldes in Salzburg informieren wollen, landen sie sehr schnell beim Waldverband Salzburg, der sodann interessante und praxisorientierte Exkursionen zusammenstellt. Die erste Frage dabei ist natürlich immer, was ist der Salzburger Waldverband? Hier zeigt sich sodann sehr schnell in den Ausführungen, dass die Holzvermarktung ein wichtiges, zentrales Thema des Waldverbandes ist, sein umfangreiches Betätigungsfeld für die Mitglieder aber weit darüber hinausgeht. Über allem steht für den Waldverband Salzburg das Ziel, das Waldeigentum zu stärken, die Eigeninitiative an der Bewirtschaftung des Waldes zu erhöhen, Freude an der Forstwirtschaft zu vermitteln und dafür Sorge zu tragen, dass alle Waldbesitzer, egal welcher Größenordnung, in gleicher Weise am Holzmarkt teilnehmen können. Die Basis dafür ist das Bekenntnis zum bewirtschafteten Wald und der Grundsatz, dass sich im Waldverband die Bauern selbst helfen.
Die einzelnen regionalen Waldhelfer, die alle selbst Bauern sind, sind dauernd vor Ort, kennen die Mentalität und die Waldverhältnisse und sie sind es aus ihrer eigenen bäuerlichen Welt gewohnt, langfristig zu denken und Werte im Wald zu schaffen, die für die einzelnen Familien über Generationen Einkommen und Ertrag sichern. Nicht der kurzfristige Erfolg großer Holzmengen liegt im Vordergrund, sondern der sorgsame Umgang mit dem Wald für einen dauernden, nachhaltigen Ertrag. Diese forstlichen Ziele für die Mitglieder zu erreichen, ist der eine Teil im Waldverband, der mit der Fachkompetenz der Waldhelfer sehr gut umzusetzen ist. Der andere Teil ist die Sicherung des Eigentums, das in unserer modernen, urbanisierten Gesellschaft in völlig anderer Form wahrgenommen wird als es die ländliche Bevölkerung über Jahrhunderte gewohnt war. Die Natur wird bis in die entlegensten Winkel zum Sportgerät und niemand fragt sich, wer auf den beanspruchten Flächen im Grundbuch steht. Ein weiterer großer Schritt in Richtung Einschränkung des Grundeigentums ist nunmehr die Forderung nach der völligen Freigabe der Benützung von Forstwegen für die Radfahrer, die selbst von den Naturfreunden bzw. dem Alpenverein unterstützt wird, obwohl diese Organisationen den sorgsamen Umgang mit der Natur eigentlich in ihren Zielen hätten.
Sie wollen nicht akzeptieren, dass sowohl die individuelle Nutzung der Natur als auch die Benutzung von fremdem Eigentum Grenzen kennen sollte. Hier tritt der Waldverband Salzburg gemeinsam mit anderen Organisationen gegen diese völlige Freigabe ein. Das Gewicht des Waldverbandes, das insbesondere in diesen Situationen zum Tragen kommt, verleihen ihm aber nur seine Mitglieder. Es reicht aber nicht, einfach nur dabei zu sein, sondern es muss diese bäuerliche Organisation auch Unterstützung finden. Zum einen kann dies geschehen durch die Teilnahme an Veranstaltungen, wie dem Waldbauerntag, der Forstexkursion oder forstlichen Vorführungen, wo mit großer Besucherzahl das Interesse an forstlicher Bewirtschaftung untermauert wird. Zum anderen geschieht die Unterstützung durch die gemeinschaftliche Holzvermarktung. Sie ist nach wie vor das zentrale Bekenntnis zur eigenen Organisation und sie stärkt den Waldverband sowohl am Markt als auch in der Interessensvertretung. Mit jedem Festmeter Holz, der gemeinschaftlich vermarktet wird, stärken sich die Bauern selbst, sie zeigen, dass sie fähig sind, selbstorganisiert Forstwirtschaft auf hohem Niveau zu betreiben.
Wir setzen uns für das Waldeigentum ein!
Die möglichst freie Verfügung über das Waldeigentum durch die Waldbesitzer ist unser Ziel. Das Eigentum ist in erster Linie privatnützig.
So steht es in der Österreichischen Verfassung. Einschränkungen müssen entschädigt werden.
Wir helfen den Mitgliedern bei der Waldbewirtschaftung!
- Optimierung der Waldbewirtschaftung im Rahmen von Bewirtschaftungsverträgen
- Verbesserung des finanziellen Erfolges für den Waldbesitzer
- Effizienter Einsatz des Arbeitskräftepotentials
- Optimale Nutzung der bestehenden und neu geschaffenen Maschinenkapazitäten
- Effiziente Koordination der Holzernte, von der Auszeige bis zur Vermarktung
- Ansuchen um Förderungen für gemeinschaftliches Eigentum sowie Einzeleigentum eingesetzt im Dienste der Gemeinschaft
Wir vermarkten das Holz unser Mitglieder!
- Kompetente, zuverlässige, unkomplizierte und kostengünstige Holzvermarktung
- Optimale Versorgung der lokalen Sägewerke und holzverarbeitenden Industrie mit Jahresmengen
- Holzverkauf im Rahmen eines Zertifikates für nachhaltige Waldwirtschaft – PEFC PanEuropeanForestCertification – ökonomisch sinnvolle, umweltfreundliche und sozial verträgliche, nachhaltige Nutzung des Waldes, entsprechend der „Helsinki Kriterien“
- Erschließung neuer Geschäftsfelder und Vermarktungsformen
Wir erneuern das Berufsbild!
- Korrektur des Berufsbildes zu einer modernen und professionellen Waldarbeit
- Ständige Aus- und Weiterbildung
- Entwicklung, Prüfung und Einführung neuer Technologien
- Jährliche Vergabe einer Auszeichnung für vorbildliche Waldarbeit – in Salzburg die Vergabe des Waldkauzes sowie
- Bewusstseinsbildung und Werbung für Wald und Holz bei Kindern und Erwachsenen