Seit Mitte August treten im Flachgau, vor allem westlich des Haunsberges, vielerorts Käfernester zu tage. Gerade hier dürsten die Fichten sehr nach Regen.
Das rechtzeitige Erkennen von Käferbäumen ist heuer im August sehr schwierig. Mögliche Erkennungsmerkmale wie Bohrmehl und Harzfluss nach dem Einbohren der Käfer sucht man vergeblich. Viele Bäume werden erst entdeckt, wenn sich die Kronen rot verfärben. Hier blättert meistens schon die Rinde in der Mitte der Stämme ab. Das ist ein Zeichen, dass zu-mindest ein Großteil der neuen Buchdruckergeneration schon das Weite gesucht hat. Zu-sätzlich fallen viele Käferbäume erst gar nicht auf, wenn sich nicht einmal die Krone verfärbt. Dieses Phänomen wird häufig im August beobachtet. Einzelbefall ist selten. Oft stehen ne-ben rot verfärbten Fichten, schon befallene grüne. Deshalb sollte bei der Auszeige und der Aufarbeitung großzügig mitgerändelt werden. Alle Waldbesitzer, vor allem in den trockenen Gebieten, werden aufgefordert, ihre Wälder auf Käferbefall zu kontrollieren und im Scha-densfall umgehend zu handeln.
Verfasser: DI Alexander Zobl 2015